SENTIBO®
Hörtraining

VERSTEHEN

Wer Ohren hat, der höre. Doch so einfach ist das oftmals nicht.

Das Hören fängt beim Empfangen von Schallwellen über unsere Ohren nämlich erst an: Was als Schallwelle empfangen wurde, muss schließlich von unserem Gehirn auch sinnvoll interpretiert werden. Richtiges Hören ist ein daher vor allem ein kognitiver, also vom Verstand geleiteter Prozess. Es ist ja kein Zufall, dass im Wort „Verstand” das Wort „verstehen” steckt.

Wer von Hörverlust betroffen ist, hat also nicht bloß Schwierigkeiten mit dem reinen Empfangen und Weiterleiten von akustischen Signalen (peripheres Hören), sondern vor allem mit deren Verständnis (zentrales Hören). Hört man peripher über einen längeren Zeitraum schwer, wird auch gleichzeitig das zentrale Hören beeinflusst: Das Gehirn verlernt, die Sprache — selbst wenn sie lauter ist — wahrzunehmen und zu verarbeiten. Und genau hier setzt das ganzheitliche Hörtraining von Sentibo an: Es hilft, der Hörentwöhnung, dem Störlärm und den Verständnisproblemen im Stress effektiv entgegenzuwirken und so die Hör- & Lebensqualität deutlich zu verbessern.

Verstehen im Stress

Wer zu sehr unter Stress steht, kann nicht mehr effektiv arbeiten. Das gilt auch für unser Gehirn und damit für unser Hörvermögen. Wenn das Gehirn Schwierigkeiten hat, Sprachinformationen zu empfangen und sinnvoll zu verstehen, schaltet es in den Stressmodus und arbeitet nur noch eingeschränkt. Das liegt daran, dass unsere kognitive Leistung endlich ist und das Gehirn unter Stress nicht genügend Ressourcen auf das Hörverständnis verwenden kann. Auch hier gilt: Das Sprachverständnis muss trainiert werden.

HÖR-

ENTWÖHNUNG

Stellen Sie sich vor, Sie hören eine fremde Sprache. Es ist kaum möglich, ein Wort vom anderen zu unterscheiden, vom Verstehen ganz zu schweigen. Warum? Weil das Gehirn den akustischen Signalen keine Sprachmuster zuordnen kann. Wenn wir eine Sprache lernen — und das gilt auch für unsere Muttersprache — speichert das Gehirn Sprachmuster ab, um sie jederzeit für das Hörverständnis abrufen zu können.

Die Fähigkeit unseres Gehirns, sich so zu strukturieren, dass es auf äußere Einflüsse optimal reagieren kann, nennt man Neuroplastizität. Allerdings kann das Gehirn die abgespeicherten Sprachmuster auch verlernen, wenn die akustischen Signale nur noch vermindert empfangen werden. Wenn die Sprachmuster im Gehirn nicht mehr mit den Schallwellen von außen in einen sinnvollen Einklang gebracht werden können, entsteht eine Hörentwöhnung. Die eigene Sprache wird sozusagen ein Stück weit zur Fremdsprache. Die gute Nachricht: Effektives Hörtraining steigert die kognitive Leistung des Gehirns und gewöhnt es so wieder an das richtige Hören und Verstehen.

STÖRLÄRM

Viele Menschen haben Verständnisschwierigkeiten, wenn Störlärm wichtige Sprachinformationen überlagert. Das liegt daran, dass unser Gehirn hart arbeiten muss, wenn es Sprache von unwichtigen Hintergrundgeräuschen sinnvoll trennen will. Auch Normalhörende müssen sich dazu konzentrieren — kommt allerdings eine Hörentwöhnung hinzu, schaffen es noch weniger Sprachinformationen vorbei an den störenden Hintergrundgeräuschen. Auch hier gilt: Ein Hörgerät alleine wird den Hörschwierigkeiten bei Störlärm kaum Abhilfe schaffen können, da vor allem die kognitiven Fähigkeiten des Gehirns für die Differenzierung von Sprache und Hintergrundgeräuschen verantwortlich sind. Deshalb liegt auch der Verbesserung des Hörvermögens unter Störlärm das ganzheitliche Hörtraining zu Grunde.

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